Das erste Mal trafen sich Siggi Haider und Hannes Sprenger 1993 zu einer Probe.
Das Sich- Einspielen wurde zur gemeinsamen Improvisation, und es war beiden sofort klar, daß in der künftigen Zusammenarbeit das Improvisatorische im Mittelpunkt
stehen würde.
Auf einem Schiff im Innsbrucker Treibhaus spielen AkkoSax
erstmals frei improvisierte Musik zu Texten von Heinz D. Heisl und Raoul
Schrott.
Im Sommer 1993 entsteht für die »Villgrater Kulturwiese« das Projekt »Dreifadig«,
zusammen mit dem Geiger Peter Lefor.
Mit Autoren des Innsbrucker Haymon-Verlages, im Rahmen des
Österreich-Schwerpunktes der Frankfurter Buchmesse 1995, kommt das Konzept Literatur/AkkoSax in Deutsche Städte wie Kiel, Bad Berleburg und Ingolstadt, später nach Karlsruhe
und Hannover.
Im Juni 1995 schreiben und spielen AkkoSax die Musik zu »Hamlets Sommernachtstraum - Eine Shakespeare-Verwirrung«, einer Produktion des
Tiroler Landestheaters im Innsbrucker Hofgarten, unter der Regie von Torsten Schilling.
Im selben Jahr finden für die Gruppe Geierwally in Telfs zwei reine AkkoSax-Konzertabende statt, einer davon zusammen mit dem Gitarristen Roland Heinz.
1996 treten AkkoSax im Rahmen der Reihe »Schutzlos« des Kulturlabors Stromboli ebenfalls mit einem reinen Konzertprogramm
auf.
1997 machen AkkoSax wieder Theatermusik, im Haller Salzlager/Kunstahlle Tirol für »The Tatzlwurm-Connection« von Otto Grünmandl, unter der
Regie von Ian Macnaughton.
Für das Hörspiel »Inferno Solitario« von Sepp Mall gestalten AkkoSax im Oktober 1997 die Musik im ORF Tirol, Regie: Martin Sailer.
Im November 1997 wird im Wiener Spektakel
»The Mountainsingers« von Otto
Grünmandl
unter der Regie von Florian Grünmandl uraufgeführt.
Siggi Haider und Hannes Sprenger machen die Musik und treten auch szenisch in Erscheinung.
In der Folge fahren AkkoSax und Otto Grünmandl quer durch Österreich und Süddeutschland.
1998 nehmen AkkoSax die CD »Partitour - Hörstücke für Akkordeon, Saxophon und Stimmen« mit Georg Payr, Daniela Hättich, Gerhard Kofler, Sepp Mall, Robert Schindel, Friederike
Mayröcker, José F. Oliver, Heinz D. Heisl und Haimo Wisser auf, produziert vom
Verein 37 komma 8, Tontechnik: Hanno Ströher.
(Extraplatte EX 315-2).
Im Dezember 1998 inszeniert Martin Sailer im ORF Tirol das Live-Hörspiel »Mein Ungeheuer« von
Felix Mitterer, mit Julia Gschnitzer und Peter Mitterrutzner und der Musik von AkkoSax.
Diese Produktion erreicht bei der österreichweiten Wahl des «Hörspiels der Jahres 1998« den 3. Platz.
Für die spätere Bühnenfassung von
»Mein Ungeheuer« bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs 2000 unter der Regie von Elmar Drexel produzieren AkkoSax eine neue Bühnenmusik.
Die Inszenierung wird eine der erfolgreichsten Produktionen der Tiroler Volksschauspiele und geht auf Österreich- und Südtirol-Tournee.
1999 inszeniert Peter Mitterrutzner Felix Mitterers »Stigma« in der Kommende Lengmoos am Ritten, mit der von AkkoSax produzierten Musik.
Im selben Jahr wird Felix Mitterers Übertragung ins Tirolerische von »Der Held aus Dem Westen« (»The Playboy of the Western World«) von John Millington Synge in
Telfs von Ruth Drexel inszeniert, mit Live-Musik von AkkoSax und Juliana Haider.
Die Produktion wird in der Spielzeit 1999/2000
ins Repertoire des Münchner Volkstheaters aufgenommen.
2000 bearbeitet Torsten Schilling das Kinderbuch »Der Satanarcheolügenialkohöllische Wunschpunsch« von Michael Ende für das Theater, AkkoSax
schreiben die Musik und spielen sie Live bei 14 Aufführungen im Tiroler Landestheater.
Von 1999 bis 2007 inszeniert Martin Sailer für den ORF Tirol die Hörspiele »Ziwui« von Walter Schlorhaufer, »Frauenleben« von Hans Augustin, »Aus den Papieren
des Herrn Guadalcanal« von Heinz D. Heisl, »Die Beichte« von Felix Mitterer und »O-Ton« von Manfred Schild, alle mit der Musik
von AkkoSax.
»Die Beichte« wird 2003 zum Hörspiel des
Jahres gewählt und erhält 2004 den Prix d’Italia.
2004 inszeniert Martin Sailer die Bühnenfassung von »Die Beichte« bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs mit einer erweiterten Bühnenmusik von
AkkoSax.
2006 realisieren AkkoSax in nur zwei Tagen die gesamte Musik für das Österreich-Bild »Gefangene der Luft«, inszeniert von Robert Barth, ORF Tirol.
Walter Groschup schreibt die Szenische Lesung mit Musik »Valentins Karl«, die 2005 im Innsbrucker Treibhaus und 2006 bei den
Tiroler Volksschauspielen Telfs mit Gerhard Kasal und AkkoSax aufgeführt wird. Die Musik beinhaltet u.a. Vertonungen von Texten Karl Valentins.
Am 10. Dezember 2006 stehen AkkoSax am Programm des Festivals »alpsklang« il nuovo suono dell' arco alpino im Kulturzentrum MAIRANIA 857 in Meran/Merano in Südtirol/Italien, zusammen mit Titlá (I), A Fil de Ciel (I), Abies Alba (I) und Christine Lauterburg (CH)
im August 2007 erscheint die CD »Interluder« von
AkkoSax beim Label col legno.
Im Herbst 2007 drehen Christl Finkenstedt und Daniel Pöhacker den Film »Leben im Sterben« über das Wirken der Tiroler Hospizgemeinschaft, AkkoSax realisieren die Musik.
Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2008 sind AkkoSax eingeladen, bei Gustav Kuhns col legno-Festival im Convento dell’Angelo in Lucca/Italien mitzuwirken und beeindrucken in vier Auftritten das Publikum mit Interpretationen ihrer eigenen Musik, mit Musik Bert Breits, Werner Pirchners und mit ausgedehnten freien Improvisationen.
Am 7. Dezember 2008 gewinnen AkkoSax den Austrian World Music Award 2008 beim »Festival der Klänge« im Porgy & Bess in Wien.
Im Finale waren neben AkkoSax
Özlem Bulut (Förderpreis, Publikumspreis), Afrodynamix, Blessings Nqo Nkomo, !DelaDap und
Soyka/Stirner.
Seit 2003 veranstaltet das IKKZ - das Internationale Kultur- und Kommunikationszentrum in Wien das »Festival der Klänge« mit dem Austrian World Music Award, der inzwischen ein fixer Bestandteil der Österreichischen Musikkultur ist: »Unter World-Music verstehen wir ein denkbar breites musikalisches Feld, das in alle Genres hineinragen kann, eine Gemeinsamkeit jedoch darin findet, in der einen oder anderen Weise in ethnischen Traditionen verwurzelt zu sein oder sich explizit darauf zu berufen, ganz gleich, ob diese Traditionen bewahrt, weiterentwickelt oder überwunden werden. Der World Music Award ist keine Exotik-Revue, sondern soll verdeutlichen, mit welcher künstlerischen Selbstverständlichkeit Verschiedenheit gelebt werden kann...(©IKKZ)«
Der Jury gehörten an:
Albert Hosp (ORF)
Christian Konrad (ORF)
Friedl Preisl (Akkordeon-Festival)
Marie-Therese Rudolph (KulturKontakt Austria)
Dr. Monica Ladurner (Filmemacherin, ORF u.a.)
Harald Quendler (Extraplatte)
Thomas Divis (OneWorldMusic.at)
Josef Aichinger (NÖ Festival)
Mag. Caroline Maraszto (Südwind Weltmusik)
AkkoSax spielen 2009 u.a. bei 10. Internationalen Akkordeon Festival in Wien, bei den Tiroler Festspielen Erl '09 und nehmen in Dieter Sailers Klangspur-Studiodie CD "An Werner Pirchner" auf, welche im Januar 2010 erscheint.
2010 Auftritte mit dem Werner-Pirchner-Programm in ganz Österreich (u.a. Wien, ORF Kulturcafé, Hallstatt (OÖ) - Salzkammergut Mozartfestival, Tiroler Festspiele Erl'10, Toblach/Dobbiaco (I) - Festspiele Südtirol/Alto Adige Festival, Seekirchen/Wallersee (Sbg.) - Kunstbox-Emailwerk) und zusammen mit Tschulie Haider (sax, perc, voc) im Österreich-Pavillion auf der Expo in Shanghai (CN).
Am 17.3. 2011 erneute Einladung zum 12. Internationalen Akkordeon Festival in Wien.
Nach einem Auftritt beim Col legno-Festival Lucca 2011, einer Konzert-Lesung mit Felix Mitterer und Kafkas "Ein Bericht für eine Akademie" in Bludenz und einigen Konzerten zum Anlass des 10. Todestages von Werner Pirchner im Raum Tirol beendeten Hannes Sprenger und Siggi Haider im August 2011 nach 18 Jahren ihre Zusammenarbeit.